Ein Team aus St.Galler Chirurgen, Anästhesistinnen und Operationstechnikern reiste im Herbst 2024 ins Maragua-Hospital in Kenia, um medizinische Unterstützung zu leisten und mögliche langfristige Projekte zu evaluieren. Organisiert von Cheira, Swiss Humanitarian Surgery, lag der Fokus nicht nur auf Patientenversorgung, sondern auch auf Wissenstransfer und Zusammenarbeit mit dem lokalen Personal.
Erfolge und Herausforderungen
In nur einer Woche untersuchte das Team 135 Patient:innen, führte 55 Operationen in Vollnarkose und 17 Eingriffe in Lokalanästhesie durch. Der Einsatz von gespendetem medizinischem Material im Wert von über 100'000 Franken spielte dabei eine zentrale Rolle. Trotz intensiver Vorbereitung gab es Herausforderungen: Zollprobleme, technische Defekte und eingeschränkte Ressourcen führten zu kritischen Situationen, darunter ein tragischer Zwischenfall während einer Anästhesie.
Nachhaltigkeit durch Wissenstransfer
Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Schulung der lokalen Fachkräfte, um langfristige Verbesserungen zu ermöglichen. Die Übergabe komplexer Eingriffe an das lokale Team und die Einführung praktikabler Techniken unterstrichen das Engagement für nachhaltige Hilfe.
Blick in die Zukunft
In Gesprächen mit dem Gouverneur der Region wurden Pläne für weitere Einsätze, Modernisierung der Ausstattung und Schulungen vereinbart. Ein Folgeeinsatz ist bereits für das kommende Jahr geplant, um den Grundstein für eine stabile Gesundheitsversorgung zu legen.
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